Die deutsche Palm® FAQ: Allgemeines

Ich habe eine Frage, die in der FAQ nicht beantwortet wird...

Dann macht es wenig Sinn, mir diese Frage zuzumailen und eine erschöpfende Antwort zu erwarten, denn diese Seiten sind das Kondensat dessen, was ich über den Palm in dieser Kürze sagen kann.

Wenn sie ein Problem mit dem Palm haben, das in dieser FAQ nicht geklärt wird, ist es dann wesentlich erfolgversprechender, die Palm-Hotline zu fragen (Tel.: 069 92032181 oder - aber das ist wohl eher nur zum Kaufen: 0130 816383; außerdem gibt es noch die Nummer 0180 5671530).

Eventuell gibt es auch noch weitere Links, die weiterhelfen könnten.

Wenn Sie jedoch Ihre Problem gelöst haben und Sie meinen, daß diese Lösung der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden sollte, dann freue ich mich über diesen Beitrag und werde ihn gerne in die FAQ aufnehmen.

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Was ist überhaupt ein "Palm Pilot"?

Der Palm paßt wirklich in eine Hand

Der Palm ist ein PDA, ein "elektronischer Organizer", der von der Firma Palm hergestellt wird. Diese Firma hat früher einmal USRobotics und dann 3com gehört.

Elektronische Terminkalender gibt es ja viele; das Besondere am Palm ist, daß er wirklich sehr handlich ist. Er ist wesentlich kleiner als mein alter Terminkalender aus Papier (11.9 x 8.1 x 1.8 cm) und wiegt auch weniger (160g mit Batterien). Trotzdem hat man nicht mit einer winzigen Tastatur zu kämpfen, da der Palm Software zur Schrifterkennung besitzt. Außerdem ist bei dem Palm das gesamte Anschlußzubehör (Hard- und Software) im Kaufpreis enthalten. Hier zwei Abbildungen, damit Sie sich eine Vorstellung von Größe und Form des Gerätes machen können.

ein Palm IIIx im CradleAuf dem Palm enthalten sind ein Terminkalender, eine Adreßverwaltung, ein Merkzettelverwalter (To Do List), ein Memoprogramm, eine eMail Verwaltung und ein Taschenrechner sowie einige kleine Systemverwaltungstools. Das Graffiti-Lern-Spiel "Giraffe" ist bei Kauf zwar nicht bei allen Modellen installiert, kann aber mittels der Verbindungssoftware in kürzester Zeit eingespielt werden. Zu den ersteren 4 Programmen gibt es Zwillingsprogramme auf dem PC, die dort dieselbe Arbeit verrichten und mit dem Pilot Daten austauschen können, so kann man größere Datenmengen aus seiner Adreßdatei in den Palm übertragen. Datenaustausch ist auch über Modem und Infrarot möglich.

Der Palm ist auch in mehrfacher Hinsicht programmierbar. Zur Softwareentwicklung gibt es einen Palm-Simulator (genannt POSE) und Programmierumgebungen für Windows, Mac und Unix.

Das GaffitifeldIm Gegensatz zum Apple Newton, der Handschrift des Benutzers erkennt, wird beim Palm sozusagen der umgekehrte Weg gegangen. Der Palm hat ein 2 mal 3 cm großes Fenster, in dem man Buchstabe für Buchstabe in einer vereinfachten Blockschrift schreibt. Diese Schrift gilt es zu lernen, was aber in ca. 30 Minuten geschafft ist - die Fehlerrate liegt bei mir bei unter 1%.

Zum Erlernen von Graffiti (so heißt diese Schrift) wird ein Lernspiel mit dem Palm ausgeliefert, das dabei wesentlich hilft. Für Notfälle (und extrem seltene Zeichen wie © oder #) kann man eine Tastatur auf den Bildschirm projezieren. Umlaute, Akzente skandinawische Umlaute und das "ß" beherrscht der Pilot problemlos! Das gilt für alle Palm-Modelle (auch für die US Versionen).

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Gibt es Bücher über den Palm Pilot?

Mitterweile sind schon einige Bücher herausgekommen, die sich mit dem Palm Pilot beschäftigen. Folgende möchte ich dabei gesondert erwähnen:
Andreas Linke: PalmPilot: Grundlagen Anwendungen, Tips & Tricks, dpunkt.verlag
Erklärt die eingebauten Anwendungen, die Desktop Anwendung und führt auch in die Programmierung ein (deutsch).
Neil Rhodes & Julie McKeehan: Palm Programming: The Develipers Guide, O'Reilly
Das Standardwerk zur Programmierung des Palm Pilots (englisch).
David Pogue: PalmPilot: The Ultimate Guide / Handbuch für die Praxis, O'Reilly
(englisch und deutsch) Dieses Buch erklärt die Pilotanwendungen, den Desktop und die gebräuchlichsten Programme.
Calvin O. Parker: The Complete Palm Pilot Guide, MIS Press
(englisch) Das Buch des Menschen, der die erste Palm FAQ gemacht hat. Dieses Buch besteht aus der FAQ in gedruckter Form und einer Programmübersicht.
Alle diese Bücher enthalten auch eine CD mit vielen von den Programmen, die man im Internet finden kann.

Hier noch weitere Bücher, von denen ich Gutes gehört habe:

  • Torsten Kieslich: Palm, eine Schnellanleitung, Data Becker (19.95.- DM)
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Gibt es verschiedene Palm Modelle?

Ja, massig. Ich komme mittlerweile nicht mehr nach, die Versionen aktuell zu halten. Die Seite www.handhirn.de hat sich eine komplette Aufstellung zur Aufgabe gemacht. Hier eine historische Liste der Betriebssysteme bis Palm OS 4.0 (Mittlerweile ist man bei Palm OS 5.2).

Es gibt den Pilot in vier (fünf) Betriebsystemversionen

PalmOS 1.0 (Pilot 1000 und Pilot 5000)
Seit Ende 1996. Diese Modelle hatten keine Hintergrundbeleuchtung. Der Pilot 1000 war meines Wissens nie in Deutschland erhältlich.

PalmOS 2.0 (PalmPilot Personal und PalmPilot Pro, IBM WorkPad)
Hinzu kamen 1997 die Hintergrundbeleuchtung sowie ein Mail- und ein Finanzprgoramm dazu. Der Speicher wurde erweitert.

PalmOS 3.0 (Palm III und IBM Workpad II)
1998 konnte man mittels Infrarot Schnittstelle zwischen Palms Daten übertragen. mittlerweile geht das teilweise auch zu Laptops und Handys.

PalmOS 3.1 (Palm IIIx, IIIe, Vizor und Palm V)
Verbessertes Display und neue CPU und wieder mehr Speicher wurden 1999 eingefügt.

Der Palm V hat keine Batterien mehr. Er wird mit Akkus ausgeliefert.

Der IIIe ist ein billigerer Palm IIIx mit weniger RAM und ohne internen Erweiterungsslot und ohne Flash ROM aber dafür durchsichtigem Gehäuse.

Der Vizor ist ein Nachbau von Handspring. Hauptunterschiede sind der (Springboard) Steckkartenanschluß und das bunte Gehäuse und der günstigere Preis. Das Gerät wird über eine USB Schnittstelle an den PC angeschlossen.

PalmOS 3.2 (Palm VII)
Hat ein eingebautes Funkmodem und ist nur in den Staaten erhältlich - es würde hier nicht funktioneren.

PalmOS 3.3 (TRG Pro)
Die serielle Schnittstelle under die IR Unterstützung sind etwas besser geworden. Der TRGpro besitzt einen besseren Lautsprecher und eine "Compact Flash" Schnittstelle.

Der III, IIIx und der V können auf Palm OS 3.3 geupdatet werden.

Palm OS 3.5 (Palm Vx, IIIxe und IIIc)
Seit März 2000. Mit dieser Version des PalmOS hat die Farbe Einzug gefunden. Der IIIc ist das erste Palm Modell mit 256 Farben, die sogar bei Tageslicht gut zu sehen sind.

Der Palm IIIxe und Vx sind jedeweils ein Palm IIIx bzw. V mit mehr Speicher, die zwar keine Farbe darstellen können, aber trotzdem von den anderen nützlichen Kleinigkeiten, die das PalmOS 3.5 liefert, partiziperen.

Palm OS 3.5.1 (Palm m100)
Wird seit August 2000 vertrieben und ist wohl als Antwort auf den Vizor gedacht.

Palm OS 3.5.2 (Sony PEG S300, Handera 330, Handspring Treo)
Der Sony hat einen Slot für Memory Sticks und eine Art Drehrad an derSeite.

Der Handera ist da schon spannender, da er das erste Modell ist, das mehr als 160x160 Bildpunkte hat. Hinrich Drangmeister hat ihn getestet.

Der Handspring Treo ist ein Palm eingebautem GSM Handy, bei dem Handspring versprochen hat, dass dieser auf GRPS aufgerüstet werden kann. Es gibt auch eine Variante mit einer Tastatur anstattt des Graffitifeldes.

Palm OS 4.0 (Palm m500, m505)
Neue Features: Kartenslots, USB und Vibrationsalarm. Der m505 hat ein Farbdisplay. Beide Geräte kommen im "Faustkeil"-Gehäuse.

Weitere
Die Geräte von Qualcomm und der Palm VIIx besitzen eingebaute Funkmodems (mit dem Qualcomm kann man sogar telefonieren) - mir ist aber nicht klar, ob die Hardware in europäischen Netzen funktioniert.

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Ich habe schon einen Pilot, kann ich diesen erweitern?

bis Palm OS 2.0

Um den Pilot zu erweitern, hat US Robotics Speicherkarten entwickelt, die das RAM und das ROM des Pilots enthalten. Wenn man nun den Pilot erweitert, wird die alte Speicherkarte entfernt und durch die neue ersetzt. Um die Daten zu erhalten, muß man dann lediglich alle Daten auf dem PC mittels HotSync sichern und nach dem Austausch der Karten die Daten mittels HotSync wieder auf dem Pilot einspielen.

Eine kleine Falle ist da aber noch: Man kann zwar jeden Pilot auf PalmOS 3.0 aufrüsten, aber dadurch kommt man nicht in den Genuß der Hintergrundbeleuchtung, falls man einen Pilot 1000 oder 5000 aufrüstet.

Die Infrarot-Schnittstelle kommt beim Aufrüsten auf PalmOS 3.0 jedoch wirklich hinzu. Zu diesem Zweck wird das Upgrade sogar mit einer speziellen Bodenplatte für den Pilot ausgeliefert.

ab Palm OS 3.0

Ab dem Palm III sind die meisten Modelle mit Flash-ROMs ausgestattet, die es erlauben, das ROM per Software auf neue Versionen aufzurüsten.

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Neu: Wie kann ich die Palm OS Version herausfinden, die auf meinem Palm installiert ist?

Diese Frage läßt sich nicht durch die obige Liste beantworten, da man ja ein anderes Betriebssystem eingespielt haben könnte. Aber es gibt trotzdem einen einfachen Weg, die OS Version des Palms herauszufinden:

Man startet den Launcher und tippt im Menü auf Info und dann auf Versionen.

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Neu: Wie kann ich ein Programm aus dem Internet auf dem Palm installieren?

Windows

Die Antwort auf diese Frage hängt davon ab, welche Endung die Dateien haben, die Sie auf dem Palm installieren wollen.

*.prc, *.pdb

Wenn die Datei auf prc oder pdb endet, einfach darauf doppelklicken. Sie wird dann beim nächsten Hotsync auf den Palm übertragen.

Bei pdb Dateien handelt es sich übrigens nicht um Programme, sondern um Daten, die nur im Zusammenhang mit einem anderen Palm-Programm Sinn machen. Welches, das sollte aus den Informationen hervorgehen, die Sie mit der Datei erhalten haben.

*.zip, *.sit, *.tgz, ...

Diese Endungen deuten darauf hin, daß es sich im ein Archiv handelt, in dem sich das eigentliche Programm erst befindet. Dieses Archiv müssen Sie zuerst mit einem Archivprogramm öffnen, dann können Sie mit den darin enthaltenen prc (oder pdb Dateien) wie oben vorgehen. Archivdateien werden selbst NIE direkt auf den Palm gespielt.

In dem Archiv befinden sich in der Regel auch Anleitungen (typischerweise mit Namen README, readme.html, info.txt, manual.doc oder ähnlich. Diese Dateien enthalten Informationen, die Ihnen sagen, wie sie mit den Daten zu verfahren haben.

*.pdf

Auch diese Dateien kann man nicht dirket auf den Palm spielen, auch wenn man den Acrobat Reader für den Palm installiert hat. Die pdf Dateien müssen erst in .pdb Dateien umgewandelt werden, bevor man sie auf dem Palm installieren kann. Solche Konverter sind bei Adobe erhältlich. (Windows und Mac, ein Linuxprogramm gibt es offenbar noch nicht)

Die Datei hat garkeine Endung

Hat sie wohl! Sie sehen Sie nur nicht, weil Sie den Explorer so eingestellt haben. Was immer es für eine Datei ist - nach einem Doppelklick darauf werden Sie es schon merken.

Linux, Solaris, ...

Das Programm pilot-xfer ist das Programm, mit dem Programme unter UNIX auf und von Palm Geräten übertragen werden können. Siehe man pilot-xfer oder auch pilot-xfer --help.

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Wozu sind .pdb Dateien eigentlich gut?

pdb Dateien sind Daten.

Diese werden von den Programmen, als den prc-Dateien benutzt.

Je nach Inhalt und Format der pdb Datei benötigt man das passenden Palm Programm, um mit dieser Datei etwas anzugangen. Welches Programm man benöigt, hängt von der konkreten pdb Datei ab und sollte in der begleitenden Dokumentation stehen - oder auf der Webseite, von der die Datei geladen wurde.

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